P. Dr. Norbert Rutschmann MSC

Ich bin Pater Norbert, leite STEPS und begleite Deine Schritte in den verschiedenen Stufen, v.a. den SBI und die Exerzitien.

Dass ich 2013 erst in reiferem Alter in die Gemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare eingetreten bin, lässt auf einen nicht alltäglichen Berufungsweg schließen (und auf den Mut der Ordensleitung auch zu nicht alltäglichen Entscheidungen). Wenn man so will, war ich berufungsmäßig für Gott eher ein schwerer Fall. Das dauerte!! Aber ich lernte in all den Jahren auch so ziemlich alle Vermeidungsstrategien kennen, die uns im Alten fesseln, obwohl wir eigentlich ein neues Leben, eines in Fülle, anstreben.

Vermutlich hat mich meine Ordensleitung auch deshalb für das neue Projekt ausgesucht, weil ich so lange Erfahrung mit Orientierung und Entwicklung habe. Mit mir selbst und mit anderen. Denn vor meinem Eintritt arbeitete ich in eigener Praxis als Psychotherapeut. Davor habe ich Theologie studiert und noch davor Medizin incl. 5 Jahren Praxis als ganz normaler Arzt. O.k., das „ganz normal“ bezieht sich nur auf die Tätigkeit.

Seit 2004 begleite ich Menschen mit großer Freude und Leidenschaft auch geistlich (z.B. in Exerzitien), mit Schwerpunkt auf den negativen unbewussten Gottesbildern, die einem nicht nur die Beziehung zu Gott, sondern oft auch das Leben an sich verhageln. Damit man auch mal nachlesen kann, worum es dabei eigentlich geht, habe ich ein Buch dazu geschrieben:

Buch: Wege ins Licht. Auferstehung mitten im Leben, Berlin 2015, Pro BUSINESS-Verlag   ISBN 978-3-86460-281-8

Sr. Annelies Brunnlechner MC

Sr. Annelies hat ihren Weg vollendet. Sie ist gestorben, wie sie gelebt hat: Schritt für Schritt immer mehr auf Gott zu. Anfangs mutig, vielleicht sogar tollkühn, mitunter sicher auch mal zögerlicher, aber immer im Vertrauen darauf, dass es da einen gibt, der mitgeht. Das hat sie geprägt, das konnte sie überzeugend vermitteln. Natürlich hat sie uns bei den Kursen als Köchin immer bestens versorgt, aber der entscheidende Eindruck, der blieb, waren immer ihre Herzlichkeit, ihre Lebensfreude, ihre positive Neugier in Bezug auf Gott und die Menschen. Ein Beispiel auch für mehr als 60 Jahre gelungenes Ordensleben. Durch all das kam sie Gott immer näher. Bei meinem letzten Besuch wirkte sie schon wie zwischen Himmel und Erde, als sie schilderte, wie sie sich trotz ihrer tödlichen Erkrankung wie in einer Schale, wie in den Händen Gottes, geborgen und getragen fühlte. Ihr seliges Lächeln nach ihrem Tod, lässt vermuten, dass sie ihren letzten Schritt zu IHM auch noch gegangen ist, den Weg im wahrsten Sinne des Wortes vollendet hat. So wie sie gelebt hat, so ist sie gestorben, auch da noch Schritt für Schritt auf den zu, der sie schon vor so vielen Jahren gerufen hatte. Damit sie Segen sei für die Menschen. Dass sie das war, wird jeder bestätigen, der sie kannte. Dass sie das bleiben wird, wenn auch an anderem Ort, ist eh klar: weil sie gar nicht anders kann.  R.I.P.

N.N.